Bremen Senioren 65+ schlagen sich wacker

Die Deutschen Senioren 65+ Mannschaftsmeisterschaften 2023 sind beendet.

Das Bremer Team mit FM Stephan Buchal, Reiner Franke, Klaus Rust-Lux, Hans-Jochachim Gscheidmeyer und Peter Frei traf sich am Vorabend zur Mannschaftsbesprechung. Bei fünf Spielern muss bekanntlich einer pausieren. Ein konkretes Ziel für das Turnier hatten wir uns nicht gesetzt. Der Spaß stand wohl im Vordergrund. Beiläufig war jedoch von den Schleswig- Holsteinern zu hören, dass Bremen wohl zum engeren Kreis der Favoriten zu rechnen sei. Schließlich lande man mit einem ELO-Durchschnitt von 2158 auf Rang vier aller Mannschaften. Allerdings wollte keiner dem so recht Glauben schenken.

Ü65 und Ü50, also etwa 144 Spielerinnen und Spieler nebst Zuschauern sowie das vierköpfige Schiedsrichter-Team waren in einem großen Saal untergebracht. Ein Blick auf die Wetterkarte versprach hitzige Gefechte. Selbst die meist schwarz gekleideten Schiedsrichter kündigten am Sonntag an, eventuell bei Temperaturen im Saal von über 30 Grad auf das Tragen des Jacketts zu verzichten.

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Der Referent für Seniorenschach beim DSB und Schiedsrichter Wolfgang Block beim Grußwort

Freilich sei der Spielsaal klimatisiert. Es kam, wie es kommen musste. Bei Außentemperaturen zwischen 31 und 33 Grad kämpfte die Klimaanlage tapfer, der Saal freilich entwickelte sich zum Schnellen Brüter. Meist trafen sich die älteren Herren nun legere in Shorts, T-Shirt und Sandalen und auch die Herren in Schwarz waren ab Tag 2 nur noch ohne Sakko zu sehen.

Der Turnierstart erfolgte für Bremen viel verheißend, mit einem knappen Sieg gegen Württemberg 3. Dem folgte eine ebenso knappe Niederlage gegen Bayern 1 und ein Unentschieden gegen Schleswig-Holstein.

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Stephan, der am Brett 1 am eifrigsten Punkte sammelte – am Ende waren es 4,5/6 – musste an diesem Tag pausieren. Leider griff ich beim Stand von 2:1 nach fünf Stunden Kampf daneben und konnte die Niederlage trotz laut Stockfish ausgeglichener Stellung nicht abwenden. Die Mannschaft steckte im Mittelfeld fest. Tags darauf schöpften wir mit einem Sieg gegen Württemberg II Morgenluft und der Anschluss zur Spitzengruppe konnte mit 5 Mannschaftspunkten aus 4 Kämpfen hergestellt werden.

Stephan bei seinem dritten Sieg in Folge in Aktion. Er spielte an diesem Tag mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes, sodass man den Eindruck gewinnen konnte, er würde am liebsten zwei Punkte aus einer Partie holen. Sein Gegner freilich ahnte nichts Gutes und verfiel darob in tiefes Grübeln.

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Leider bereitete die drückende Hitze im Turniersaal Hans-Joachim (im Bild rechts) zunehmend Probleme, so dass er sich bei 1 ½: 1 ½ Punkten zum Bedauern seiner Mannschaftskollegen entschied, die restlichen Partien nicht zu spielen. Jeder in der Mannschaft hatte dafür Verständnis.

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Tag 5 war für das Team der Tag der Wahrheit. Mit einer knappen Niederlage gegen Sachsen 1 verabschiedeten wir uns endgültig aus dem vorderen Drittel der Tabelle. Daran konnte auch der klare Sieg (3 ½: ½) gegen den Blindenschachbund am 6 Tag nichts mehr ändern. Die knappe Niederlage gegen NRW (1 ½: 2 ½) gegen NRW 1 am Schlusstag war Nebensache. Am Ende erreichten wir genau 50 % der möglichen Punkte und praktisch alle pendelten sich mit Ihrem persönlichen Ergebnis um die 50 % Marke ein. Als herausragend ist das Ergebnis unseres Mannschaftsführers, Stephan, zu nennen der 75 % der möglichen Punkte an Brett 1 erzielte:

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Das Turnier hat allen viel Spaß gemacht, wenn Hans-Jochachim auch bei niedrigeren Temperaturen sicher gerne weitergespielt hätte.

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Erwähnenswert ist das Novum, dass in der Klasse Ü50 erstmals zwei Frauenteams aus Sachsen und Schleswig-Holstein antraten. Ein Frauenteam in der 65+ fehlte. Auch die Beteiligung einer Ü50-Mannschaft aus Bremen wäre sehr wünschenswert!

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